ecology learning
VEC

Pro- und antioxidative Metaboliten in Pflanzen - Funktion und Detektion

300089SS11 - Franz Hadacek, Vladimir Chobot, Thomas Reichenauer

Kursbeschreibung

Qualifikationen und Ziele

+ Verständnis von Redoxhomöostase und Reaktionen von Metaboliten, die diese stören bzw. wiederherstellen können
+ Einführung in einschlägige Methoden zur Charakterisierung von oxidativem Stress bzw. pro- und antioxidativer Wirkung von Metaboliten
+ Bedeutung der Fenton Reaktion

Kursinhalt

Nahezu alle Metaboliten eines lebenden Organismus sind redox-chemischen Reaktionen ausgesetzt. Dabei werden reaktive Sauerstoffspezies („Reactive Oxygen Species“ ROS) wie das Superoxid Anion-Radikal, oder Wasserstoffperoxid, gebildet. ROS stellen wichtige Signalmoleküle in der Zelle dar, können jedoch in zu hoher Konzentration oxidativen Stress auslösen. In diesem Zusammenhang sind auch Übergangsmetalle wie Eisen und Kupfer von großer Bedeutung, da sie im Rahmen der Fenton Reaktion zur Bildung sogenannter Hydroxyl-Radikale (•OH) beitragen können. Antioxidantiv wirkende Moleküle (z.B. Ascorbinsäure) spielen oft als Radikalfänger eine wichtige Rolle, sie können allerdings in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen auch eine pro-oxidative Wirkung entfalten. Der antioxidative Apparat spielt in der Stresstoleranz eine wichtige Rolle. Als Modellorganismen kommen Pflanzen zum Einsatz, unter anderem auch Arabidopsis.

Methoden:
+ Assays zur Detektion von Anti- und Pro-oxidantien (DPPH, FRAP, Deoxyriboseabbau, etc.)
+ Nachweis von Malonyldialdehyd (Abbauprodukt von Fettsäuren durch Peroxidation)
+ Voltammetrie
+ Elektronenspinresonanzspektroskopie (ESR Spektroskopie)

Methoden der Beurteilung

+ Mitarbeit
+ Literaturreferat
+ mündliche und schriftlich Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse


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